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JuBla Sempach

JuBla Sempach

Nebst der Pfadi ist die JuBla einer der grössten und bekanntesten Jugendverbände hierzulande. In der ganzen Schweiz gibt es lokale und eigenständige Jungwacht- und Blauring- Vereine, wobei die Jungwacht für Jungs, der Blauring für Mädchen ist. Jeden Samstag – respektive jeden zweiten Samstag beim Blauring – organisieren die Leitenden Aktivitäten und Spiele für ihre Gruppen. Zudem gibt es jedes Jahr mehrtägige Lager. Stellvertretend für die verschiedenen JuBla-Gruppen wird hier die JuBla Sempach porträtiert.

Was ist die JuBla Sempach?

Die Jungwacht Sempach wurde bereits 1957 gegründet und umfasst heute rund 20 Leiter und 80 Jungs. 20 Jahre später wurde auch der Blauring gegründet, der heute aus nicht weniger als 24 Leiterinnen und etwa 120 Mädchen besteht. Beide Scharen teilen die Kinder in sieben jahrgangsspezifische Gruppen ein, um das Programm möglichst altersgerecht zu gestalten. Die jüngsten Teilnehmenden gehen in die dritte Klasse, die ältesten in die neunte. Die Grundidee dabei ist, dass die Leiter und Leiterinnen ihre Gruppe von der jüngsten bis zur ältesten Stufe behalten. Somit sind die Jugendlichen die ganzen sieben Jahre lang für dieselben Kinder verantwortlich.

Wie setzt die JuBla Sempach Partizipation um?

Kinder und Jugendlichen können in ihrer Gruppe und in der Schar mitbestimmen. Die Kinder und Jugendlichen jeder Stufe können ihrem Alter angepasst mitbestimmen. Bei den Jüngsten geben die Leitenden zwar noch am meisten vor, passen das Programm aber bei Bedarf an die Wünsche der Kinder an. Wenn sie zum Beispiel merken, dass ein Spiel nicht gut ankommt, dann organisieren sie spontan ein anderes. Je älter die Kinder werden, umso mehr können sie mitbestimmen. Sie werden nach ihren Ideen und Wünschen für kommende Gruppenstunden gefragt oder können spezielle Anlässen mitorganisieren. So haben zum Beispiel die ältesten Gruppen der beiden Scharen, die Waldweihnacht selbstständig geplant und durchgeführt. In der ältesten Gruppe, bei den 15-Jährigen, halten sich die Leitenden dann oft im Hintergrund. Die Mitglieder können unter anderem Gruppenstunden für die jüngsten Kinder selber durchführen und somit etwas «Leiterluft» schnuppern.

Jugendliche können eine Gruppe leiten. Nach 7 Jahren in der JuBla sind die etwa 15-jährigen Jugendlichen in der ältesten Altersstufe angekommen, danach können drei bis vier Jugendliche aus der Gruppe Leiter oder Leiterin werden. Die erste Aufgabe der neuen Leitenden ist es jeweils, in der Schule vorbeizugehen und zu erzählen, was die Jungwacht und der Blauring sind und was sie machen. So suchen sie sich die Kinder für eine neue Gruppe und leiten diese dann für die nächsten sieben Jahre.

Nebst der Aufgabe als Gruppenleiter haben alle Leitenden auch Funktionen innerhalb des Leitungsteams inne. Während zweier Jahre übernehmen sie spezifische Arbeiten, zum Beispiel den Posten des Materialchefs oder die Organisation des Scharlagers. Ausserdem bilden je zwei Personen aus dem Leitungsteam der Jungwacht und des Blaurings die Scharleitung. Sie sind nicht nur Ansprechperson für die Pfarrei, sondern koordinieren auch scharübergreifende Themen.

Jugendliche werden ausgebildet und begleitet. Im ersten Jahr als neuer Leiter oder neue Leiterin bekommen die Jugendlichen einen Götti oder eine Gotte zur Seite gestellt. Diese sind ältere Leitenden, die die Neulinge in ihrem ersten Leiterjahr begleiten. Auch die Ämtchen im Leiterteam werden immer von zwei Personen übernommen, wobei die beiden nicht gleichzeitig wechseln. Übernimmt ein Jugendlicher also neu den Posten des Materialchefs, ist sein «Gspänli» bereits ein Jahr im Amt. So werden alle schrittweise und mit Unterstützung an ihre Verantwortung herangeführt.

Ausserdem besuchen die Leiter und Leiterinnen der JuBla auch die J+S-Lagerleiterkurse. Dort lernen sie, wie sie eine Gruppenstunde leiten können und wie sie sich in Notfällen verhalten müssen.

benevol Schweiz
Mühlentalstrasse 14
CH-8200 Schaffhausen

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www.benevol.ch 

Der Leitfaden zum Ausdrucken: Leitfaden

le guide pour l'imprimer: Guide